Rundschreiben 1/2022

Rundschreiben 1/2022

Liebe Freunde des Sebastian-Kneipp-Museums,
mit diesem 1. Rundschreiben im faschingslosen, aber schon besonderem Jahr, dürfen und möchten wir Sie gerne über Aktuelles und über Kommendes informieren.

1.    Neuer Audio-Guide für das Sebastian-Kneipp-Museum
2.    Einladung zur Filmpremiere
3.    Kneipp Gedenktage 2022
4.    Neues zu Sebastian Kneipp und seinen Bischöfen
5.    Kneipp‘sche Kinderheilstätte
6.    Glückwünsche

1.    Neuer Auido-Guide für das Sebastian-Kneipp-Museum
Wie Sie sicherlich schon der Presse entnehmen konnten, haben unser Verein zusammen mit der Genossenschaftsbank Unterallgäu das Politprojekt „Crowdfunding für einen neuen Auido-Guide“ erfolgreich abschließen können und so 10.406,- Euro an Spenden erhalten. Wir danken hier nochmals allen großen und kleinen Spendern, die uns hierbei unterstützt haben.
Nun arbeiten wir intensiv in Kooperation mit dem Kur- und Tourismusbetrieb an der Umsetzung. Dazu müssen die Texte neu formuliert, übersetzt und gesprochen werden. Am diesjährigen Internationalen Museumstag am 15. Mai soll jedem Besucher dieser neue Guide per SMART-Phone und QR-Code dann weltweit in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung stehen.

2.    Einladung zur Filmpremiere
Auf Initiative von Michael Scharpf wurde der historische Stummfilm „Die Kneippkur“ von 1923 (47 Minuten) von einem Spezialbetrieb aus Taufkirchen aufwändig digitalisiert und restauriert. An der Finanzierung der erheblichen Kosten hat sich auch unser Verein beteiligt.
Die Filmpremiere findet nunmehr statt am Mittwoch, 18. Mai 2022, Beginn 19.30 Uhr im Kursaal des Kurhauses.
Der Eintritt beträgt 8,- Euro, Sie als Mitglied erhalten gegen Vorlage Ihres Mitgliedsausweises eine Ermäßigung um 3,- Euro, bezahlen also nur 5,- Euro. Der Vorverkauf der Eintrittskarten beginnt am 5. März 2022 beim Kartenvorverkauf im Kurhaus. Ein tolles Angebot rund um die Veranstaltungen zum Kneipp-Geburtstag. Dazu wird es auch die Möglichkeit geben, eine DVD des Films direkt vor Ort zu erwerben.

3.    Kneipp-Gedenktage
Letztes Jahr konnten wir den 200. Geburtstag von Sebastian Kneipp feiern, der trotz durch Corona eingeschränkter Veranstaltungen großes Echo in den Medien fand.
In diesem Jahr stehen wieder Gedenktage an, die unmittelbar mit Sebastian Kneipp zusammenhängen und auf die wir nochmals hinweisen möchten:
1.    Der 125. Todestag von Sebastian Kneipp am 17. Juni 2022, dem Helfer der Menschheit.
2.    Der 70. Todestag von Prior Bonifaz Reile, engster Mitarbeiter und 1. Prior im Sebastianeum, gestorben am 12. Januar 1952, Autor und Herausgeber vieler Kneipp-Schriften.
3.    Der 70. Todestag von San.Rat Dr. Albert Schalle, Kneipparzt und Herausgeber und Autor der Kneipp-Blätter, Verfasser des Buches „Die Kneipp-Kur – Die Kur der Erfolge“, Ehrenbürger der Stadt Bad Wörishofen, gestorben am 14. Juni 1952.
4.    Der 70. Todestag von San.Rat Dr. Adolf Scholz, Kneipparzt und langjähriger Leiter des Kinderasyls sowie zusammen mit Dr. Baumgarten Leiter des Kurparksanatoriums, Ehrenbürger der Stadt Bad Wörishofen., gestorben am 03. Juli 1952.
Alle 4 genannten Persönlichkeiten sind hier in unserem städtischen Friedhof bestattet.

4.    Neues zu Sebastian Kneipp und seinen Bischöfen
Im 55. Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte , das gerade im Anton H. Konrad Verlag unter ISBN 978-3-87437-605-1 erschienen ist, findet sich auf Seite 475 ff ein Aufsatz von Dr. Alois Epple, Türkheim zum Thema: „Anmerkungen zum Verhältnis Augsburger Bischof und Sebastian Kneipp (1821-1897).
Zudem wird im Sommer dieses Jahres eine umfassende Schrift zum Leben und Wirken von Bonifaz Reile, ebenfalls von Dr. Alois Epple, erscheinen. Vieles bisher nicht bekanntes über sein Leben wird hier erschlossen und historisch aufbereitet. Dazu wird es eine Vorstellung der Schrift in Verbindung mit einem Vortrag zum Buch vom Autor in Bad Wörishofen geben. Den genauen Termin werden wir Ihnen dann im nächsten Rundschreiben bekannt geben.

5.    Kneippsche Kinderheilstätte
Am 30. April dieses Jahres werden die Mallersdorfer Schwestern die Kneipp‘sche Kinderheilstätte für immer verlassen. Einst von Sebastian Kneipp für die Leitung und Betreuung der Kinder ins Leben gerufen, ist nun nach 129 Jahren endgültig Schluss mit dem segensreichen Wirken der Schwestern in diesem Haus.
Ein Abschiedsgottesdienst ist von Pfarrer Hartmann in St. Justina hierfür geplant. Der Zeitpunkt wird im nächsten Heft der Pfarreiengemeinschaft St. Justina veröffentlicht werden. Ein Vortrag zur Lieblingseinrichtung von Sebastian Kneipp wird dazu am 22. Juni 2022 durch die Katholische Erwachsenenbildung Bad Wörishofen angeboten.

6.    Glückwünsche
Allen unseren Mitgliedern, die ihren Geburtstag in der Zeit von Dezember 2021 bis heute feiern durften, wünschen wir auf diesem Wege nachträglich alles Gute und vor allem gute Gesundheit.

Mit diesen Informationen hoffen und wünschen wir Ihnen alle viel Gesundheit und ein neues Frühlingserwachen in unserer Kneippstadt.

Mit freundlichen Grüßen
Werner Büchele, 1.Vorsitzender

Crowdfunding: Projekt für das Sebastian-Kneipp-Museum erfolgreich abgeschlossen

Scheckübergabe zum erfolgreichen Projekt im Kneipp-Museum durch Volker Leinich, Bereichsleiter des Vorstandsstabes der Genossenschaftsbank Unterallgäu eG (links) und Werner Büchele, 1.Vorstizendes des Fördervereins.

Es war Neuland für beide Seiten – und kann nun als echter Projekterfolg für alle verbucht werden. Im September 2021 ging die neue Crowdfunding-Plattform der Genossenschaftsbank Unterallgäu eG online, die gemeinnützige Projekte und Initiativen in der Region unterstützen möchte. Das erste Projekt machte den Start gleich zur Mammutaufgabe: der Förderkreis des Sebastian Kneipp-Museum brachte den mit 10.000 Euro veranschlagten Audioguide ein.

Werner Büchele, Vorstand des Förderkreises Sebastian-Kneipp-Museums, konnte mit seiner Begeisterung für das Projekt so viele Sponsoren gewinnen, dass innerhalb der Frist von 90 Tagen sogar insgesamt 10.402.- € eingesammelt wurden.

Bereits im August 2021 trafen sich die Verantwortlichen des Förderkreises und der Genobank, um gemeinsam ein Pilotprojekt auf der neuen Spendenplattform zu Gunsten des Kneipp-Museums zu gestalten. Es war ein Sprung ins Ungewisse, beide Seiten mussten Erfahrungen mit dem neuen Angebot sammeln und es war keineswegs sicher, ob die veranschlagte Summe bis zum Ablauf der Sammelfrist erreicht werden kann.

Volker Leinich, Bereichsleiter Vorstandsstab der Genossenschaftsbank Unterallgäu eG, lobt das unermüdliche Engagement von Herrn Büchele bei der Bewerbung des Projektes. Nur dadurch war es möglich, die hohe Projektsumme einzusammeln. Die Genossenschaftsbank Unterallgäu stellt dabei die Plattform zur Verfügung und verdoppelt jede Spende eines Unterstützers bis zu einem Betrag von maximal 50 Euro und bis das jeweilige Projektziel zu 100 % erreicht ist.

Insgesamt konnten 30 Unterstützer für die Projektidee „Audioguide für das Sebastian-Kneipp-Museum“ gewonnen werden. Die Genossenschaftsbank unterstützte dabei mit einem Co-Funding-Betrag in Höhe von 1.061 €.

Werner Büchele nutzt den erfreulichen Anlass gleich Danke zu sagen: „Danke an die 30 Unterstützer, die in vollem Vertrauen auf das Gelingen, für dieses Projekt gespendet haben. Danke an die Genobank für das Vertrauen in den Förderkreis und die großartige Unterstützung, sowohl personell als auch finanziell. Danke den Medien, die redaktionell dieses Vorhaben durch wiederholte Beiträge sehr positiv begleitet haben. Und nicht zuletzt auch dem Schatzmeister des Förderkreises, Simon Ledermann, der die technische Umsetzung mit seinem KnowHow großartig unterstützt hat.“

Nun gilt es das Projekt in enger Kooperation mit dem Kur- und Tourismusbetrieb umzusetzen und so das Sebastian-Kneipp-Museum noch besucherfreundlicher zu machen und das Leben sowie das Naturheilverfahren des Heilenden Monsignore stärker zu verbreiten. Mit der Umsetzung des Projektes wird auch die Möglichkeit geschaffen, von jeder Stelle der Welt aus die zweisprachige App (deutsch-englisch) auf das Smartphone/iPhone herunterzuladen und so einen virtuellen Spaziergang durch das Museum zu genießen.

„Unser Pilotprojekt war in zweierlei Hinsicht ein großer Erfolg. Wir konnten zeigen, dass die Spendenplattform funktioniert – nicht zuletzt, weil sich Menschen Projekten in ihrer Heimat verbunden fühlen – und dabei gleichzeitig viele wertvolle Erfahrungen sammeln, um das Angebot für zukünftige Projekte noch attraktiver zu gestalten“, so Volker Leinich.

Werner Büchele und Volker Leinich hoffen, dass der Erfolg des Pilotprojektes viele Vereine im Unterallgäu motivieren wird, die neue Möglichkeit zur Finanzierung ihrer Projekte aktiv zu nutzen.